Manuelle Therapie
Definition:
Von Therapeuten durchgeführter Teil der manuellen Medizin auf der Grundlage der Biomechanik und Reflexlehre zur
Behandlung von Dysfunktionen der Bewegungsorgane mit reflektorischen Auswirkungen.Sie beinhaltet aktive und passive Dehnung verkürzter muskulärer und neuraler Strukturen, Kräftigung der abgeschwächten Antogonisten und Gelenk-
mobilisationen durch translatorische Gelenkmobilisationen.
Anwendung einer gezielten impulslosen Mobilisation oder von Weichteiltechniken.
Die krankengymnastische manuelle Therapie enthält keine passiven Manipulationstechniken von blockierten Gelenkstrukturen an der Wirbelsäule.
Therapeutische Wirkung:
Gelenkmobilisation durch Traktion oder Gleitmobilisation
Wirkung auf Muskulatur, Bindegewebe und neutrale Strukturen
Kräftigung abgeschwächter Muskulatur
Wirkung auf Gelenkrezeptoren, Sehnen- und Muskelrezeptoren durch Hemmung oder Bahnung
Schädigung/Funktionsstörungen:
Gelenkfunktionsstörungen, reversibel ( sogenannte Blockierung, Hypomobilität, Hypermobiltät) mit und ohne Schmerzen
segmentale Bewegungsstörungen der Wirbelsäule (Funktionsstörungen durch Muskelverkürzungen, Sehnenverkürzungen,
Muskelinsuffizienz, -dysbalance, -verkürzung)
Schmerzen
Neural bedingte Muskelschwäche bei peripheren Nervenkompressionen
Therapieziel:
Wiederherstellung der physiologischen Gelenkfunktionen
Wiederherstellung der physiologischen Muskelfunktion
Schmerzlinderung bei arthrogenen, muskulären und neuralen Störungen
Leistung:
Behandlung aufgrund der manueltherapeutischen Diagnostik nach einem individuellen manualtherpeutischen
Behandlungsplan
Schulung in speziellen Gelenk- und Muskelübungen
Regelbehandlungszeit:
Richtwert: 15 bis 25 Minuten